Soziale Netzwerke sowie Nebenjobportale sind in den letzten Monaten auffällig oft mit Angeboten für „Dropshipping“ versehen und einzelne Jungunternehmer berichten von vierstelligen Einnahmen pro Monat oder mehr – und das alles ohne großen Aufwand?
Dropshipping funktioniert tatsächlich ohne dass man selbst viel Geld investieren muss in Waren oder ein Lager. Beim Dropshipping wird man eher zum Zwischenhändler und liefert Kunden zum Haupthändler, anstatt selbst den Verkauf abzuwickeln. Wir beschreiben, wie Dropshipping in der Praxis funktioniert!
Auch beim Dropshipping ist man selbst nach außen der Verkäufer. Man hat ein festes Sortiment an Produkten und bietet das dann über den eigenen Online-Shop oder die diversen Internetmarktplätze direkt an Nutzer an. Jedoch kauft man hierbei nicht vorher selbst die Produkte und lagert sie irgendwo. Die Ware bleibt dauerhaft beim Lieferanten bzw. Großhändler. Bestellt nun ein Nutzer das Produkt aus dem eigenen Sortiment und hat es bezahlt, bekommt der Lieferant den entsprechenden Auftrag, das Produkt zum Kunden zu liefern. Um Versand muss man sich daher auch nicht selbst kümmern. Ladenhüter sind beim Dropshipping auch kein Problem, denn du kannst jedes Produkt, das nicht läuft, ohne großen Aufwand austauschen.
Als Geschäftsmodell ist Dropshipping für Anfänger wie für erfahrene Online-Unternehmer interessant. Beim Einstieg benötigt man kein Kapital, man braucht lediglich einen oder mehrere Lieferanten. Wichtig ist dabei natürlich einen Lieferanten zu wählen, der das eigene Branding vom Online-Shop oder als Händler zulässt und nicht selbst auftritt.
Erfahrene Unternehmer können zwischen zahlreichen Händler – viele natürlich aus Asien – wählen und ein breites Sortiment offerieren. Mit einer fertigen Shop-Software wie z.B. Shopify kann man selbst einen umfangreichen Online-Shop aufbauen. Oder man nutzt einfach die vielfältigen Möglichkeiten von Plattformen wie Amazon oder eBay.
Die Vorteile hierbei liegen auf der Hand: Als Unternehmer muss die Ware erst bezahlen, wenn man selbst das Geld vom Kunden erhalten hat. Auch anderweitig braucht man kein maßgebliches Startkapital um loszulegen. Das finanziell Risiko ist also praktisch null.
Aber natürlich gibt es auch wenige Nachteile beim Dropshipping: Als Unternehmer hast du keinen direkten Einfluss auf die Qualität deiner Ware und bist auch bei der Lieferzeit vom Großhändler abhängig. Regelmäßig Kontrolle deiner Produkte ist also daher unerlässlich! Ebenso kannst du in der Regel als Händler nicht von Mengenrabatten profitieren, da meistens nur kleine Mengen von deinen Endkunden geordert werden.